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Monitore, Drucker & Scanner

Ein Mann vor zwei Monitoren

„Weniger ist mehr“ – Monitore, Drucker und Scanner

PC-Monitore

Flachbildschirme haben sich wegen ihres schlankeren Designs und der gesunkenen Preise mittlerweile durchgesetzt, doch spricht auch ihre Energieeffizienz für die flachen Monitore.

  1. Wenn Sie sich einen neuen Monitor anschaffen, sollten Sie darauf achten, dass er einen Ausschalter besitzt, mit dem der Bildschirm vom Stromnetz getrennt werden kann. Hat der Monitor keinen Ausschalter, verbraucht er auch dann noch Strom, wenn er durch das Herunterfahren des Rechners vermeintlich ausgeschaltet ist (mehr dazu auf der Unterseite „Leerlaufverluste“).
     
  2. Unabhängig von Ihrem Computer können Sie den Bildschirm jederzeit ausschalten. Gönnen Sie deshalb auch dem Monitor eine Pause, wenn Sie Ihre Arbeit am PC oder das Gaming mit der Spielkonsole unterbrechen: Solche „Auszeiten“ schaden weder dem Rechner noch dem Bildschirm. Übrigens ist es vor dem Ausschalten des Monitors nicht erforderlich, Daten zu speichern oder Anwendungen zu schließen: Der Monitor ist schalttechnisch unabhängig vom Rechner.
     
  3. Mit den richtigen Energieoptionen können Sie den Monitor auch ganz automatisch ausschalten und den Rechner in einen Sparmodus versetzen – denn wenn die Pausen länger werden, sollten Sie auch den Computer in den Ruhezustand oder in den Standby-Betrieb versetzen.
     
  4. Nutzen Sie bei Ihrer Bildschirmarbeit so gut und so oft wie möglich das Tageslicht – allerdings ohne dabei vom Licht oder seinen Reflexionen auf dem Monitor geblendet zu werden. Und wenn es dunkler wird, können Sie auch die Helligkeit des Bildschirms herunterdimmen: Das reduziert den Stromverbrauch deutlich.

Bildschirmschoner

Bildschirmschoner reduzieren den Energieverbrauch von Monitoren nicht, im Gegenteil: Grafisch aufwändige, animierte Bildschirmschoner wie die beliebten Fische im Aquarium verursachen sogar einen höheren Stromverbrauch als etwa Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulationsprogramme, weil der Monitor und die Grafikkarte gerade bei bunten Bewegtbildern mehr Strom verbrauchen. Bildschirmschoner wurden seinerzeit entwickelt, um das Einbrennen kontrastreicher Bilder auf der Mattscheibe von Röhrenmonitoren zu verhindern; diese Gefahr besteht bei den heute üblichen Flachbildschirmen allerdings nicht mehr.
 

Ein weißer Laserdrucker

Drucker gehören – wie auch Scanner und Multifunktionsgeräte – zu den Bürogeräten mit sehr langen Standby-Phasen (Bild: Pixabay).
 

Drucker und Scanner

Bei Druckern und Scannern lohnt sich ein Blick auf die Leistungsaufnahme im Standby-Betrieb ganz besonders: Häufig laufen gerade diese Verbraucher lange im Bereitschaftsmodus („Standby“) und stehen oft stundenlang für den nächsten Druck- oder Scanvorgang bereit – deshalb sind die durch die langen Standby-Phasen entstehenden Stromkosten oft höher als die Kosten für die kurzen Arbeitsvorgänge (mehr dazu auf der Unterseite „Leerlaufverluste“).

  1. Auch bei den Peripheriegeräten wie Druckern und Scannern gilt: Wählen Sie bei einem Neukauf möglichst stromeffiziente Geräte. Dazu brauchen Sie nur den Energieverbrauch zum Beispiel der in Frage kommenden Drucker miteinander zu vergleichen – im Normalbetrieb und im Standby-Modus.
     
  2. Das häufige Ein- und Ausschalten von Druckern ist nicht zu empfehlen: Bei Laserdruckern erfordert jedes Einschalten viel Strom für das Aufheizen der Walze, und bei Tintenstrahldruckern wird bei jedem Einschaltvorgang teure Tinte für das Spülen der Düsen benötigt. Besser ist es, den Drucker grundsätzlich ausgeschaltet zu lassen und sich ein „Druckmanagement“ anzugewöhnen: Sammeln Sie Ihre Druckaufträge, schalten Sie den Drucker erst dann ein, wenn Sie ihn wirklich benötigen, und denken Sie beim Ausschalten des Druckers nach dem letzten Druckvorgang daran, den Netzstecker zu ziehen.
     
  3. Je weniger Sie ausdrucken, desto mehr Energie und Geld sparen Sie – nach dem Motto „Think before you print“. Und das Drucken von zwei A4-Seiten eines Dokuments auf eine A4-Seite Druckerpapier reduziert den Verbrauch ebenso wie das beidseitige Bedrucken des Papiers.

 

Autor: Tom Küster (NRW.Energy4Climate)