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mission E Klimagerechtes Verhalten in der Landesverwaltung

Spülmaschine

Kleiner Junge mit Mutter beim Spülen einer Schüssel

„Alles im Fluss“ – Spülen von Hand und mit Geschirrspüler

In einem durchschnittlichen Haushalt ohne elektrische Warmwasserbereitung entfällt aufs Jahr gerechnet etwa eine von zwölf Kilowattstunden auf die Spülmaschine (mehr dazu auf der Übersichtsseite „Strom“). Wenn aber Ihr Geschirrspüler täglich läuft, zum Beispiel weil Sie gerne kochen, ist wahrscheinlich nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch das Einsparpotenzial beim Spülen überdurchschnittlich hoch.

  1. Wenn Sie keine Spülmaschine haben, sollten Sie Geschirr und Besteck nicht unter fließendem Wasser spülen: Ein paar Liter Wasser mit etwas Spülmittel in der Spüle reichen meist völlig aus. Weniger Wasser – und weniger Energie – benötigen Sie auch, wenn Sie mit den Gläsern und dem weniger verschmutzten Geschirr anfangen.
     
  2. Haben Sie eine Spülmaschine, empfiehlt es sich, benutztes Geschirr und Besteck grundsätzlich nicht von Hand zu spülen: Fachleute sind sich darin einig, dass Spülmaschinen deutlich weniger Wasser und Energie benötigen als der Abwasch von Hand.
     
  3. Besteck- und Geschirrteile werden trotz Spülmaschine sehr häufig von Hand vorgespült, obwohl das oft völlig überflüssig ist: Die meisten Spülmaschinen werden mit Essensresten auch ohne manuelles Vorspülen mühelos fertig. Verzichten Sie darum am besten konsequent auf das Vorspülen von Hand. Etwaige Speisereste können Sie mithilfe des Bestecks im Küchenmülleimer entsorgen.
     
  4. Wenn Sie empfindliche Geschirrteile oder hochwertige Messer nicht in die Spülmaschine tun möchten, können Sie diese Geschirr- und Besteckteile sammeln und dann „in einem Abwasch“ spülen.
     
  5. Beladen Sie Ihre Spülmaschine immer möglichst voll – aber so, dass sich die Geschirrteile nicht gegenseitig berühren: Sorgfältiges Einräumen sorgt für gute Reinigung und fleckenfreie Trocknung und beugt etwaigen Schäden an Ihrem Geschirr vor.
     
  6. Kurzprogramme benötigen mehr Wasser und Strom, weil sie nicht nur weniger Zeit, sondern auch höhere Temperaturen erfordern. Dagegen dauern Spülprogramme mit niedrigen Temperaturen, wie etwa ECO-Programme, zwar etwas länger; sie sind aber effizienter und schonen außerdem das Geschirr. Laut Hersteller Miele lassen die Haushalte in Deutschland bei Geschirrspülern (wie auch bei Waschmaschinen) große Stromsparpotenziale ungenutzt: Spülmaschinen laufen in weniger als 30 % aller Durchgänge im Eco-Modus; Miele erklärt, dieser Anteil könnte ohne Probleme auf die Hälfte steigen. (Einmal im Monat sollten Sie allerdings bei 60 °C spülen, um einer etwaigen Keimbildung zum Beispiel durch Fettablagerungen vorzubeugen.)
     
  7. Wenn Sie Geschirrteile wie Kaffeetassen und Wassergläser mehrmals nutzen, können Sie ganze Spülgänge überflüssig machen.
     
  8. Wird in Ihrem Haushalt das Wasser durch die Heizung erwärmt, sollten Sie kleinere Wassermengen, wie zum Beispiel für das Spülen von Hand, mithilfe eines Wasserkochers erhitzen: Meist erfordert dies deutlich weniger Energie (und Wasser), als den Wasserhahn an der Spüle so lange geöffnet zu haben, bis heißes Wasser fließt.
     
  9. Drehen Sie den Hebel der Mischbatterie in der Küche nicht in die Mittelstellung, sondern immer nach rechts: Steht der Hebel mittig, springt jedes Mal die Heizung oder der Durchlauferhitzer an, sobald Sie den Hebel nach oben bewegen – selbst wenn das Wasser nur für ein paar Augenblicke fließt, weil Sie gar kein warmes Wasser benötigen (zum Beispiel, wenn Sie Obst abwaschen).

 

Autor: Tom Küster (NRW.Energy4Climate)